Spielplatz Deensen

Lebendige Orte

Projektträger

Gemeinde Deensen

Durchführungsort/-gebiet

Neubaugebiet Deensen

Solche Elemente (beispielhaft) sind für den neuen Spielplatz geplant. (Fotos durch Projektträger zur Verfügung gestellt)

Im Neubaugebiet der Gemeinde Deensen ist eine große Fläche für einen neuen Spielplatz vorgesehen. Das Neubaugebiet befindet sich innerhalb der bebauten Ortslage. Südlich und westlich verläuft die Landesstraße L 580 ("Ernst-Reuter-Straße" bzw. "Bahnhofstraße") mit straßenbegleitender Bebauung. Nördlich grenzt der "Wiesenweg" an das Neubaugebiet, der ebenfalls Bestandsbebauung erschließt. Östlich befinden sich zwei landwirtschaftlich genutzte Parzellen und die Königsberger Straße mit dem östlich angrenzenden Friedhof. Insgesamt umfasst das Neubaugebiet 21 Bauplätze, von denen derzeit 13 verkauft und davon 9 bebaut sind.

Gerade junge Familien lassen sich im Neubaugebiet nieder und auch in der näheren Umgebung sind viele Kinder zu finden. Allein in Deensen mit insgesamt rd. 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wohnen aktuell 129 Kinder im Alter von 0-14 Jahren. Für sie soll am nördlichen Rand des Baugebietes am Wiesenweg ein neuer Treffpunkt zum Spielen, Toben und Klettern geschaffen werden. Da über den Wiesenweg auch der Europa-Radweg R1 führt, könnten auch Radfahrer*innen den Platz gut für eine kleine Pause nutzen.

Konkret ist geplant, einen Multifunktionsturm mit Rutsche, Wackelstegbrücke, Rampe mit Hangeltau, Kletterstange und Treppe auf der 525m2 großen freien Fläche zu errichten. Hier soll bei den Kindern die motorische Förderung im Vordergrund stehen. Dieses Angebot soll mit einer Stahlschaukel mit zwei Schaukelsitzen ergänzt werden, die mit einem Gummisitz für größere Kinder und einem Kleinkindersitz ausgestattet sein wird. Das Schaukeln und Klettern regt die körperliche Entwicklung im muskulären Bereich an und schult ebenso den Gleichgewichtssinn. Die Spielgeräte nutzen der kindlichen Entwicklung und bieten spielerisch eine Grundlage für ein gesundes Heranwachsen.

Als weiteres Highlight soll ein sogenannter Schnullerbaum auf dem Spielplatz zu finden sein. Dieser Schnullerbaum nach dänischem Vorbild ist der Wohnsitz der Deenser Schnullerfee. Vom Nuckeln entwöhnte Kinder werfen ihren Schnuller in einen Briefkasten. Mitarbeitende der Gemeinde hängen diesen dann später am Baum auf, sodass ein späteres Besuchen des ehemaligen Weggefährten durch das Kind weiterhin ermöglicht wird. Dies soll bei der Entwöhnung helfen und den Abschied erleichtern. Der Schnullerbaum soll gleichzeitig der geplanten wetterfesten Sitzgelegenheit als Schattenspender dienen.

Als Begegnungsstätte und Herzstück des Neubaugebietes, das allen zugänglich ist, steigert der Spielplatz die Aufenthaltsqualität der Wohnsiedlung. Das Projekt ist deshalb dem Handlungsfeld „Lebendige Orte“ zuzuordnen (Handlungsfeldziel „Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Orte stärken“). Indem er ein Neubaugebiet bereichert, das innerhalb der bebauten Ortslage liegt wird auch dem Handlungsfeldziel „Die Ortskerne stärken und den Landschaftsverbrauch reduzieren“ Rechnung getragen. Der Spielplatz bietet zudem einen Raum, an dem sich das Gemeinschaftsleben weiter entfalten kann und entspricht damit den Zielen des Handlungsfelds „Soziales Miteinander“ ebenfalls, zudem ergänzt es das Freizeitangebot im Ort und entspricht damit dem Handlungsfeld „Freizeit und Tourismus“ (Handlungsfeldziel „Attraktive Freizeitangebote schaffen“).

Da die Antragstellung durch die Gemeinde erfolgt, kann eine LEADER-Förderung mit einem Fördersatz von 65 % auf die Bruttokosten beantragt werden.

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