Sportanlagen und Vereinsheim SV Holzen

Freizeit & Tourismus

Projektträger

Schützenverein Holzen e.V.

Durchführungsort/-gebiet

Eschershausen

Aktuelle Aufnahmen des Vereinsheims. (Fotos durch Projektträger zur Verfügung gestellt.)

Der beschauliche Ort Holzen liegt an der Westflanke zwischen Ith und Hils und hat rund 550 Einwohnerinnen und Einwohner. Von ihnen sind mehr als 10% Mitglied im Schützenverein „SV Holzen e.V.“, und seine Veranstaltungen (z.B. Ostereierschießen, Volks- und Königsschießen, Oktoberfest) wichtige Bestandteile des dörflichen Lebens.

Im Vordergrund steht bei den Aktivitäten des 1970 gegründeten Vereins aber der Schießbetrieb und die Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen. Der SV Holzen bietet drei Trainingsgruppen an: Damen, Schützen und Jugendliche. Besonders die aktive Jugendabteilung unterscheidet den SV Holzen von anderen Schützenvereinen, ca. 10 jugendliche Mitglieder nehmen am Trainings- und Wettkampfbetrieb teil.

Training und Wettbewerbe finden im eigenen Schützenhaus statt. Es ist nah am Ort, aber idyllisch gelegen an der Oberen Aue zu finden. Für den Schießbetrieb stehen 5 Luftgewehrstände mit elektrischen Scheibenzuganlagen zur Verfügung. Der kleine Vorraum zum Luftgewehrstand bietet Platz für ca. 20 Personen. Hier werden die Trainingsabende und die Rundenwettkämpfe durchgeführt. Für größere Veranstaltungen steht der große Saal mit Theke, Küche und Platz für ca. 50 Personen zur Verfügung. Zum Schützenhaus gehören außerdem Toiletten-, Heizungs- und Abstellräume sowie eine große Terrasse, die im Sommer mit Sonnensegeln überdacht werden kann.

Das Schützenhaus wurde 1973 zunächst als Provisorium für den noch jungen Verein errichtet und über die Jahre Zug um Zug ausgebaut. Mittlerweile sind einige Einrichtungen in die Jahre gekommen, andere noch immer im provisorischen Zustand. Damit der Verein dauerhaft bestehen kann, ist er auf eine langfristig nutzbare und attraktive Sportstätte angewiesen – und diese herzustellen ist das Ziel des geplanten LEADER-Projekts.

Damit das Vereinsheim im Rahmen eines LEADER-Projekts modernisiert und zukunftsfähig aufgestellt werden kann, muss zunächst mit dem Grundeigentümer ein langfristiger Pachtvertrag geschlossen werden. Geplant sind dann drei Maßnahmen: Die Erneuerung des Fußbodens im Saal und unter den Scheibenzuganlagen des Schießstandes, die Heizungserneuerung und die Anschaffung eines elektronischen Systems für die Trefferauswertung für den Schießstand.

Bei der Fußbodenerneuerung geht es vorrangig darum die letzten Provisorien aus der Zeit der Errichtung durch ein dauerhaftes Fundament zu ersetzen. Hierbei sollen in großem Umfang Eigenleistungen eingebracht werden.

Eine Erneuerung der Heizung ist bis 2025 erforderlich, da die vorhandene Anlage dann aufgrund gesetzlicher Vorgaben ersetzt werden muss. Zurzeit wird Flüssiggas als Wärmeträger eingesetzt. Das Gebäude ist kaum isoliert und wird nur beheizt, wenn es genutzt wird. Ein Frostschutz ist v.a. im Theken- und Toilettenbereich aufgrund der dort verlaufenden Wasserleitungen notwendig. Aufgrund dieser besonderen Konstellation soll mit einer Ölheizung weiterhin ein fossiler Energieträger eingesetzt werden, was auch durch einen Energieberater befürwortet wurde.

Die elektronische Trefferauswertung im Schießstand wird die vorhandene Scheibenzuganlage ersetzen und die Auswertung beim Training und bei Wettkämpfen erleichtern. Neben einer neuen Scheibenanlage ist dafür die entsprechende Hard- und Software zu beschaffen und zu installieren.

Die aufgewerteten Sportanlagen stellen – natürlich besonders für die aktiven Vereinsmitglieder – ein verbessertes Freizeitangebot dar, so dass sich eine Zuordnung des Projekts zum Handlungsfeld „Freizeit und Tourismus“ ergibt. Da das Projekt aber auch einen für das Dorfleben wichtigen Verein langfristig stärkt, sind auch Bezüge zu den Handlungsfeldern „Lebendige Orte“ und „soziales Miteinander“ gegeben.

Nach den Regelungen des Regionalen Entwicklungskonzepts kann der Verein eine LEADER-Förderung von 70% auf die Nettokosten beantragen. Es werden Landesmittel zur Kofinanzierung i.H.v. 8,75% der Nettokosten beantragt, die übrigen notwendigen Kofinanzierungsmittel von weiteren 8,75% der Nettokosten werden je zur Hälfte beim der Kreissportbund und der Gemeinde Holzen beantragt.

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